"Juden wurden für dieses sogenannte Unternehmen Bernhard rekrutiert, um die Geheimnisträger nach getaner Arbeit problemlos beseitigen zu können. Burger, der diesen Sommer 90 wird, müsste eigentlich seit mehr als 60 Jahren tot sein. Er ist in Auschwitz fast verhungert, wurde in Birkenau mit Typhus infiziert, ließ sich von einem Mitgefangenen einen erfrorenen Zeh amputieren, bekam von einem SS-Bewacher die Vorderzähne ausgeschlagen und sollte noch wenige Stunden vor Kriegsende erschossen werden.... Der gelernte Drucker spricht über die Vergangenheit, als hätte er sie gestern erlebt, und so unsentimental, als sei sie jemand anderem widerfahren. Der Sohn armer Juden, geboren 1917 in der Hohen Tatra, erzogen in der linkszionistischen Jugendorganisation Haschomer Hazair, arbeitete nach Machtantritt des faschistischen Priesters Josef Tiso für die verbotene kommunistische Partei der Slowakei. 1942 wurde er in Bratislava verhaftet. Erst kam er nach Auschwitz, dann nach Birkenau, dann nach Sachsenhausen." (ganzer Artikel)
Adolf Burger: Des Teufels Werkstatt erscheint im März 2007; Sandmann, 2007; 280 S., 22,95 €
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Adolf Burger: Besuch eines Zeitzeugen
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